Turnen, Gymnastik, Pekip, Pikler

Das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP) fällt zwar in den Bereich Familien- bzw. Elternbildung zielt jedoch auf den Aufbau einer positiven Beziehungen zwischen Eltern und Kinder durch gemeinsames Erleben von Bewegung, Spiel und Freude ab. Dieses Programm richtet sich an Eltern und Kinder im Alter von ca. 4 Wochen bis zu einem Jahr.

Pekip für Eltern und Kinder

Ulli Führer (Pekip Gmunden): 'Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die Entwicklungsbegleitung durch individuelle Bewegungsanregungen, die einerseits das Baby eben zur Bewegung anregen sollen, andererseits den Eltern zeigen, was ihr Baby schon alles kann, nämlich auch Sachen außer Robben, Krabbeln und Sitzen! Die Babys sind während der eineinhalb Stunden nackt, weil sie sich so wohler fühlen und sich automatisch mehr bewegen!' Das sieht auch Daniela Fasching vom Pekip Hollabrunn so: 'Der Raum in dem PEKiP stattfindet ist dementsprechend geheizt. Auch der soziale Kontakt ist bereits für sehr junge Babys schon sehr wichtig und man kann das gegenseitige Interesse im PEKiP sehr gut beobachten.'

Angelika Nieder vom PEKiP e.V. ergänzt: 'Es unterstützt den Aufbau der positiven Beziehung sowohl zwischen Eltern und Kind als auch zwischen allen Gruppenmitgliedern durch gemeinsames Erleben von Bewegung, Spiel und Freude.'

Bewegende Kleinkinder

Eine weitere Möglichkeit für Kleinkinder, ab ungefähr sechs Monaten, zum Sammeln von Bewegungserfahrungen bieten der Bewegungsraum nach Emmi Pikler. Hier haben die Kinder die Möglichkeit sich eigenständig, in ihrem eigenen Tempo frei zu bewegen und zu spielen.

'Es liegt im naturell des Kindes sich zu bewegen und dem Grundbedürfnis wollen wir nachgehen!' zeigt auch Sabine Niederhuber vom Eltern-Kind-Forum SANI ihre Intentionen. Und Volker Lauss (Apostelfitness) springt für Geräte in die Presche: '(Gerät)Turnen ist mit Sicherheit eine, wenn nicht die wichtigste Grundsportart. In keiner anderen werden so viele motorische Grundfertigkeiten vermittelt wie hier. Hängen, klettern, stützen, springen, laufen,...' Doch bei Kleinkindern sind die Schwerpunkte noch breiter: 'Wobei man aber beim Begriff Kleinkinderturnen nicht vom klassischen Gerätturnen ausgehen darf. Unter diesem Titel versteckt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Stundenbilder mit verschiedensten Schwerpunkten von Rhythmik über Turnen bis hin zum freien Bewegen.'

Eine andere Gelegenheit der gemeinschaftlichen Eltern-Kind-Bewegungserfahrung bietet das Eltern-Kind-Turnen. Hierbei gibt es eine Reihe von unterschiedlichsten Kursen, wobei die Angebote grob in zwei Gruppen zusammen gefasst werden können. Eine Variante ist das Eltern und Kinder wirklich gemeinsam turnen die andere ist der sogenannte Stationenbetrieb.

Beim Stationenbetrieb werden unterschiedlichste Gerätekombinationen im Turnsaal aufgebaut. Die Kinder können die Stationen, unter Aufsicht bzw. mit kleinen Hilfestellungen der Eltern, selbstständig erforschen und ausprobieren. Es wird z.B. dabei. geklettert, geschaukelt, gerutscht und gesprungen.

Für Kinder ab 3 Jahren werden auch Kinderturn-Kurse ohne Eltern (d.h. die Eltern warten vor dem Turnsaal) angeboten. Auch bei diesen Angeboten lernen die Kids die unterschiedlichsten Turngeräte kennen, schulen ihr Gleichgewicht, die motorischen Fähigkeiten und haben jede Menge Spaß.

Eine weitere Möglichkeit für die Kids um sich zu bewegen bieten spezielle Kinder-Yoga Kurse. Hier üben die jungen TeilnehmerInnen einfache Yoga Positionen auf spielerische Art und Weise und lernen ebenfalls sich zu Entspannen.

Vorteile

• Sammeln von Bewegunserfahrungen
• Kennenlernen des eigenen Körpers und der Fähigkeiten
• ganzheitliches Bewegungskonzepte
• Verbesserung des Gleichgewichts
• Förderung der motorischen Fähigkeiten
• Austesten und Erkennen Grenzen