AW: Manche werden es nie begreifen ...Gerechterweise muss man dazu sagen, dass der genannte Fall nicht auf alle Hunde und nicht auf alle Hundebesitzer zutrifft.
Ich denke, in diesem Fall hätte der Hundehalter seinen Hund zurückrufen müssen, wenn ich richtig kombiniert habe war ein behindertes Kind betroffen, das die Situation nicht einschätzen kann. Der Hund kann das Verhalten eines solchen Kindes ebenfalls nicht richtig einschätzen und sich anders verhalten, als bei gesunden Kindern.
Dazu möchte ich aber auch mal meinen Frust abbauen und anmerken, dass auch viele Hundebesitzer ihre liebe Not mit hyperängstlichen Zeitgenossen haben, die meinen alle Menschen müssten Rücksicht auf ihre Phobie nehmen! Hunde haben in unserer Gesellschaft beinahe keinen Platz mehr!
Ein Beispiel:
Spaziergang auf dem Feldweg. Eine Frau kommt entgegen, sie geht mitten im Weg. Schreit mir schon von 10 Meter Entfernung hysterisch zu: "Nehmen Sie den Hund weg! Ich habe Angst vor Hunden!" Dabei fuchtelte sie wild mit den Armen.
Ich ging bereits am Feldrand, mein Hund (wohlgemerkt)an der Leine, in Luft auflösen konnte ich mich nicht, daher dachte ich: "Was will die eigentlich?" Denn immer noch ging sie mitten im Weg, so als würde er ihr alleine gehören und fuchtelte mit den Armen.
Das ist ein schwerer Fehler, viele Hunde fühlen sich von zappelnden, unkoordinierten Bewegungen angezogen (Jagdtrieb) auch wenn sie deshalb noch lange nicht beißen, hat ein Mensch, der mit den Armen fuchtelt mit 100%iger Sicherheit die Aufmerksamkeit des Hundes (was aber ein Mensch, der Angst vor Hunden hat, ja nicht will).
Jetzt kommts: Als wir aneinander vorbeiliefen, wobei sie so knapp an uns vorbeidrängte, dass ich keine Chance hatte eine Berührung ihrer Hand mit der Schnauze meines Hundes zu vermeiden, fängt sie zu keifen an: "Ich habe Angst vor Hunden, zeter, zeter zeter ...."
Frage: Wenn Sie Angst vor Hunden haben, laufen Sie einem Besitzer mit angeleintem Hund geradewegs vor die Schnauze? Ich würde meinen, man macht einen kleinen Bogen, das würde ich instinktiv an dieser Stelle machen. Vor allem wenn genug Platz da ist. Ein Hund erkennt ein Bogenlaufen als Beschwichtigungssignal und ignoriert den Menschen dann. Ein direktes Zulaufen wird als Angriff gewertet (ich fand es aber auch bedrohlich und ich bin KEIN Hund).
Ja, es gibt gefährliche Hunde, ja es gibt Hundehalter, die mit ihren Tieren nicht zurechtkommen, aber JA, es gibt auch ängstliche Zeitgenossen, die sich sehr sehr falsch verhalten, wenn ihnen ein Hund begegnet!!!!!!