Gismos Leidenweg...So oft ich mich auch über seine Zerstörungswut und seine Pinkeleinlagen ärgere... als ich mir vor ein paar Tagen seine Krankengeschichte im Computer angeschaut habe (bzw. nachdem sie mir einer unserer TÄ 'Übersetzt' hatte), habe ich schon eine ordentliche Gänsehaut bekommen. Er ist am 20.1. in einem Straßengraben irgendwo in NÖ gefunden worden, hochgradiger Schock (ähnlich dem, den ich jeden Tag bekomme, wenn ich heimkomme und die Veränderungen in meiner Wohnung begutachte, die während meiner Abwesenheit vonstatten gegangen sind), aus Nase und Auge blutend, schwer keuchend, konnte Kiefer nicht schließen, 'Augapfelvorfall' - was nichts anderes bedeutet, als daß das Aug teilweise raushing, Beckenbrüche... Er wurde die ersten Tage künstlich ernährt und erst ein paar Tage später zum ersten Mal operiert (das Auge), weil bei einem Tier, das im Schockzustand ist, eine Narkose ein großes Risiko darstellt und man es in erster Linie mit Schocktherapie und Infusionen behandelt, bevor man operativ eingreift. Etliche Tage danach kam dann der Beckenbruch dran - scheint eine etwas kompliziertere Angelegenheit gewesen zu sein (Knochen verrutscht), denn sehr oft läßt man bei Brüchen 'konservativ' heilen, dh nur mit Verband, aber ohne Operation.
Wenn ich mir den Bengel so anschaue, weißt ohne dem fehlenden Auge überhaupt nichts mehr darauf hin, daß er vor einem Jahr so knapp davor war, in die Ewigen Jagdgründe einzugehen. Er hat sich zu einem prächtigen, wunderschönen Kater entwickelt!
LG
Uschi