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Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Diskussionsverlauf

Eine traurige, aber wahre Geschichte! (Eve_Francis, 16.02.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (cinderellla, 16.02.2003)
       AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (Mandy, 16.02.2003)
          AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (Barbara, 17.02.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (säbelzahnkatze, 16.02.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (baotong, 21.02.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (Namikwa, 22.02.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (w.martin, 07.03.2003)
    AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte! (crayfish, 01.04.2003)

Beiträge

Eve_Francis
16.2.2003 16:15
Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Gedanken einer sterbenden, unbekannten Hauskatze


Es war ein regnerischer Tag, als ich von meinem Zuhause noch einmal einen Streifzug durch die große Wiese machen wollte. Der Rasen und die Büsche waren naß, und es war mir eigentlich doch zu ungemütlich, bei diesem Wetter noch draußen zu bleiben. Ich wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause, denn nun fing auch schon wieder der Regen an.

Die breite Straße, die mich von meinem schönen, trockenen Zuhause trennte, schien mir leer, und der Asphalt glänzte vor Nässe.

Ich lief so schnell ich konnte los - doch das Auto war auf einmal da. So schnell kam es auf mich zu. Die Scheinwerfer blendeten meine Augen - und plötzlich spürte ich einen schlimmen, ganz schlimmen Schmerz. Ich wurde durch die Luft geschleudert und fiel mit meinem Körper auf die Kante der Straße, die dort angebracht war, weil da ein Rasen und Bäume wuchsen.

Ich hatte so furchtbare Schmerzen, und ich hatte solche Angst. Als ich mein Köpfchen hob, sah ich das Auto, das mich angefahren hatte, und ich konnte es nicht verstehen: es fuhr weiter. Es fuhr einfach weiter und ließ mich hier liegen! Und ich hatte doch solche Schmerzen!

Ich versuchte aufzustehen, doch es ging nicht. Mein Hinterbein tat so schrecklich weh, und auch das Luftholen fiel mir furchtbar schwer. Jetzt fing es auch noch ganz stark zu regnen an, und ich spürte, wie sich um mich herum eine Pfütze bildete. Das Wasser auf der Straße wurde immer höher und ich hatte kaum noch Kraft, meinen Kopf hochzuhalten. Wasser lief in meine Nase, lief in meinen Mund, und es tat so furchtbar weh!

Autos fuhren an mir vorbei. Es waren viele Autos, und immer wieder versuchte ich, mein Köpfchen zu heben, damit die Menschen, die in den Autos fuhren, sehen konnten, daß ich Hilfe brauche - doch keiner hielt an.

Ich weinte vor Schmerzen, doch niemand sah meine Tränen. Niemand war da, sie fuhren alle an mir vorbei. Ich fühlte, daß mein Leben zu Ende ging, und ich wollte doch gar nicht sterben! Ich war doch immer lieb gewesen! Ich habe doch so gern mit den Menschen geschmust und sie nie gekratzt. Ich habe doch auch meinen kleinen Menschenfreund mit seinen Eltern rechtzeitig geweckt, als das Feuer ausgebrochen war! Habe ich mich nicht immer mit Zärtlichkeiten bedankt und meine Liebe zu den Menschen gezeigt, weil ich ihnen so vertraute?

Ich fing an zu frieren. Es war so kalt, und ich hatte so entsetzliche Schmerzen! Warum, ihr Menschen, fahrt ihr alle an mir vorbei? Warum helft ihr mir denn nicht? Ich möchte noch nicht sterben! Ich bin doch erst drei Jahre alt! Ich weiß nicht, wie lange ich in dieser nassen Pfütze gelegen habe. Ich wurde auf einmal ganz müde.

Ich versuchte, mein Köpfchen aus der Pfütze herauszuhalten, doch ich hatte keine Kraft mehr. Mein Kopf fiel ins Wasser zurück und ich dachte: 'Jetzt ist es aus. Jetzt stirbst Du.'

Da - auf einmal waren Menschen da. Sie streichelten meinen kalten Körper und hoben mich hoch. Ich wurde in eine Jacke eingewickelt und vorsichtig in ein Auto getragen. Ich freute mich, trotz meiner schlimmen Schmerzen, so sehr! Es gab doch noch gute Menschen, die mir helfen wollten. Sie fuhren mich zu einem Tierarzt, der ganz in der Nähe war, und ich versuchte ganz ruhig zu bleiben, damit ich meine Schmerzen besser ertragen konnte. Die Menschenfrau, die mich trug, streichelte mich unentwegt, die beiden Kinder im Auto weinten vor Sorge um mich, und die Fahrerin bemühte sich, vorsichtig zu fahren, damit ich keine Erschütterungen spürte.

Ich dachte an meine Familie zu Hause, an die guten Leckerchen, die ich immer bekam, und ich freute mich so sehr, daß man mir helfen wollte. Die fremden Menschen waren so besorgt, und wie gern wollte ich weiterleben in dieser Menschenwelt!

Ich hörte die Fahrerin sagen: 'Endlich, wir sind da - jetzt wird alles gut!' - da wurde es um mich plötzlich dunkel und kalt, und ich spürte - es war zu spät! Ich hatte keine Kraft mehr in meinem Körper und fühlte keine Schmerzen mehr! In den Armen der fremden Frau schlief ich für immer ein, als sie mit mir an der Haustür des Tierarztes stand.

Danke, den Menschen, die mich nach endlos langer Zeit schwerverletzt mitnahmen, um mein Leben zu retten; danke den beiden Kindern, die vor Sorge um mich, eine unbekannte Hauskatze, weinten und Verachtung den Menschen, die so herzlos sind, an einem schwerverletzten Tier vorbeizufahren ...



 
 


cinderellla
16.2.2003 21:53
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Hallo Evelyn!

Mir krampft es gerade alles zusammen und ich kämpfe mit den Tränen.
Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, sind zwei Kater von mir überfahren worden. Beide Male blieb der Autofahrer nicht stehen, er fuhr weiter. Beide Male mussten die Kater aufgrund der schweren Verletzungen eingeschläfert werden.

Traurige Grüße,
Martina
 
Mandy
16.2.2003 22:49
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Hallo Eve!

Bin neu in diesem Forum und gerade Deine entsätzlich traurige Geschichte gelesen und heule.Ich hoffe Du hast das nicht selber erleben müssen und Du diejenige warst die das Kätzchen zum Tierarzt gebracht hat.Ich selber hab zwei Katzen und einen Hund kann mir nicht vorstellen was das für Menschen sind die ein Tier anfahren und einfach liegen lassen.Bin sehr froh das meine beiden Wohnungskatzen sind und das nicht geschehen kann.Tränenreiche Grüße Mandy
 
säbelzahnkatze
16.2.2003 22:56
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Da krampft es einem das Herz zusammen, wenn man das liest...!! Auch ich habe einmal eine angefahrene Katze zum Tierarzt gebracht. Ich war mit dem Fahrrad unterwegs und hab sie am Straßenrand aufgelesen. So schnell und so vorsichtig wie möglich zum ersten Tierarzt, den ich kannte. Aber der hatte leider Urlaub. (War im Sommer, in der Ferienzeit) Und der nächste Tierarzt war zu weit weg. Die dreifärbige Katze ist auf dem Weg verstorben. Wenn ich daran denke, muß ich heute noch weinen.....
 
Barbara
17.2.2003 00:47
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Hallo, Mandy,

diese Geschichte ist schon viele Jahre her. Ich habe sie erlebt und damals aufgeschrieben, doch man kann sie auch heute noch als 'Gegenwart' bezeichnen, denn es hat sich leider nichts geändert. Viele fahren immer noch an schwerverletzten Tieren einfach vorbei.
Für mich war das damals furchtbar und als wir endlich einen Tierarzt fanden, starb sie mir in den Armen weg.
Wir hatten aber noch das Glück im Unglück, daß genau dieser Tierarzt die Katze erkannte. Er hatte sie als Patient behandelt und konnte so den Besitzer benachrichtigen. Der kam sofort und die Katze wurde begraben.
Die Mutter unserer Hauskatze hatte man auch totgefahren, und eigenartigerweise wurde ich wieder 'auserwählt', das Baby - ein paar Stunden alt und die Nabelschnur noch am Bäuchlein - gebracht zu bekommen, weil ich Burmesen züchte und in unserem Ort bekannt bin.
Lucky-Child, wie sie getauft wurde, habe ich mit nach Hause genommen und sie meiner einen Mutterkatze angelegt, die 24 Stunden vorher Kinder bekommen hatte. Das rettete die kleine schwarze Lucky und heute ist sie mein ganzer Stolz, 2 1/2 Jahre alt und natürlich bleibt sie fest bei uns. Von ihr könnte ich mich nie mehr trennen.
Die ganze Geschichte kannst Du lesen in http://www. burmesen. com/lucky1. htm

Ich muß heute auch noch heulen, wenn ich mir die Geschichte der unbekannten Hauskatze durchlese und jedesmal kriege ich wieder eine unbändige Wut, wie achtlos die Menschen mit Tieren umgehen, die Hilfe brauchen.
Liebe Grüße
Bärbel
 
baotong
21.2.2003 10:08
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Es ist aber tröstlich, dass es immer noch Menschen gibt, die helfen. Die 'Guten' sterben doch nicht aus. Gruß, baotong
 
Namikwa
22.2.2003 18:45
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

Ich arbeite an der Vetmed in Wien und Geschichten wie die obigen kommen mir so bekannt vor. Ich glaube, viele Leute fahren an verletzten Tieren vorbei, weil sie Angst haben, sie müßten die Kosten berappen, wenn sie zu einem Tierarzt gehen (was vielleicht auch in den meisten Fällen zutrifft).

Wenn jemand allerdings in Wien und Umgebung ein verletztes Tier findet, kann er es auf die Vetmed bringen, wo es einen eigenen Topf 'Notruf für Tiere' gibt, sodaß der Person keine Kosten erwachsen. Ich selbst habe meine Zweitkatze auf diesem Weg bekommen. Gismo war im Jänner 2002 schwerverletzt in einem Straßengraben irgendwo in NÖ gefunden und zu uns gebracht worden. Es stand etliche Tage auf der Kippe, aber er hat es überlebt und ich habe mich so in ihn verliebt, dass ich mit meinem Vorhaben, mir nie eine zweite Katze anzuschaffen, gebrochen habe.

Eine Arbeitskollegin wollte sich vor kurzem eine ebenfalls schwer verletzte junge Kartäuserkatze mit nach Hause nehmen, leider hatte diese so schwere innere Verletzungen, dass sie es nicht überlebt habt...

Uschi
 
w.martin
7.3.2003 22:45
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

es muss wahr sein!denn wer würde sich so etwas nur so ausdenken und wozu.und weil es wahr ist ist es doppelt traurig.auch wenn die geschickte nicht mit einem happy end ausgeht da sie doch wahr ist gibt es diese fahrerin und diese kinder und dafür muss man sehr dankbar sein es sind menschen die diese welt lebenswert machen.....
w.martin
 
crayfish
1.4.2003 12:23
AW: Eine traurige, aber wahre Geschichte!

. . . diese geschichte ist echt zum weinen!! ich liebe katzen und wenn mir jemand meinen kater zusammenfahren würde, ich wüsste nicht was ich mit dem machen würde!! das wäre das schlimmste. . . mein kater ist für mich wie ein mensch!!

danke für diese schöne geschichte - wer auch immer sie geschrieben hat!! auch wenn sie traurig ist, ist sie wunder schön!!

liebe grüsse,
CRAYFISH
crayfish1978@yahoo. de
 
   

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