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Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besser

Diskussionsverlauf

Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besser (qu, 24.02.2003)
    AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (h.oslzly, 24.02.2003)
       AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (qu, 24.02.2003)
          AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (bea, 24.02.2003)
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    AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (alexandra, 24.02.2003)
    AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (Barbara, 24.02.2003)
       AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (w.martin, 07.03.2003)
    AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (Asti, 28.02.2003)
       AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse (veronika, 28.02.2003)

Beiträge

qu
24.2.2003 13:50
Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besser

Hallo,

ich möchte mal einiges an Fragen und Erfahrungen hier ins Forum stellen, denn meine Meinung weicht das Thema Zweitkatze betreffend durchaus vom Mainestream ab.
Also: es wird ja gerne behauptet, wenn man sich eine zweite Katze nimmt, wäre Nr. 1 beschäftigt und ausgeglichener, da sie einen Kumpel zum Spielen hat, würde weniger anstellen. Nun hat es aber bei mir im Familien- bzw. Bekanntenkreis ein völlig anderes Bild gezeigt: als die zweite Katze ins Haus kam, war innerhalb weniger Tage das totale Chaos angesagt. Zu zweit wurde durch die Wohnung galoppiert, Sachen runtergeschmissen, Blumen ausgegraben etc. Mitunter war Nr. 1 plötzlich viel schlimmer als zuvor. Soviel zum Punkt: Vorteil für den Menschen.
Bei meinen Eltern passierte etwas völlig anderes: beide Samtpfoten liegen untertags ziemlich phlegmatisch herum, weichen sich so gut wie möglich aus (leben schon zwei Jahren unter einem Dach) und wenn meine Mutter von der Arbeit heimkommt, wird sie von zwei miauenden Samtpfoten beansprucht, die nun Aufmerksamkeit, Zuneigung und was weiss ich wollen. Sie toben überhaupt nicht gemeinsam und das obwohl sie sehr viel Platz dafür hätten. Im Grunde hat sie seit zwei Jahren die doppelte Arbeit, wenn es um Aufmerksamkeit, Spielen, Bürsten, etc. geht und das mit einem anstrengenden 10-Stunden-Job.
Bei einem befreundeten Paar lebt hingegen ein glücklicher Einzelkater, stellt nix an, wirkt in keiner Weise depressiv und ist verspielt-freundlich. Obwohl er oft mehr als nur 8 Stunden pro Tag alleine ist. Laut Literatur und den hier anzutreffenden Meinungen dürfte es ihn gar nicht geben, er sollte entweder verhaltensgestört oder depressiv sein.
Dies ist übrigens nicht das einzige Beispiel einer zufriedenen und auf mich ausgeglichenen wirkenden Einzelkatze, die ich persönlich kenne, ich beschränke mich hier nur auf einzelne Beispiele, da mein Posting so zu lang wird.
Mein persönliches Fazit: nicht immer ist die Zweitkatze die beste Lösung für Mensch und Tier. Wenn ihr eine ausgeglichene, freundliche Samtpfote daheim habt, macht euch kein unnötiges schlechtes Gewissen. Ich glaube, die meisten hier sind erwachsen und können für sich selbst entscheiden, ob ihr Tier zufrieden ist, oder (durch Verhaltensstörungen) zeigt, dass es an etwas mangelt.
Und noch eine 'Zugabe': wenn man in der Literatur sooft den Rat zur Zweitkatze liest, z.b. auch in den 'Whiskas'-Ratgebern, dann liegt für mich der Verdacht nahe, dass hier ganz andere Faktoren (marktwirtschaftliche) eine Rolle spielen. Zwei Katzen bringen einfach mehr Geld als nur eine.
 
 


h.oslzly
24.2.2003 15:17
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Nun ich kann aus Erfahrung sagen, daß es doch besser ist zwei Ktzen zu haben.
Unsee erste Katze mußten wir, sie war 15Jahre alt, leider einschläfern lassen, da sie ein Krebsleiden hatte. Wir haben uns dann nach langem Überlegen zuerst einen schwarzen Kater aus dem Burgenland geholt (laut Tierecke hätte der arme Strolch den Winter nicht überlebt) und eine Woche später sagte mir meine TA, daß visavis von der Prxis in einer Tierhandlung noch ein ganz kleiner Kater zu verkaufen wär, sie hatte ihn schon geimpft. Wir haben diesen kleinen Wirbelwind noch bekommen (er kam von einem Reiterhof in Salzburg). Die beiden haben sich von Anbeginn gut verstanden und es gibt auch keine Probleme wenn wir mal auf Urlaub fahren. Eines ist schon klar, man hat natürlich etwas mehr arbeit und man muß auch mehr Zeit für´s Streicheln aufbringen und auch genau schauen, damit man nicht einen vorzieht, denn eifersüchtig sind sie dann schon.
Trotzallem mit zwei Katzen ist es ganz einfach schöner in der Früh aufzuwachen.
Lg Traude
 
qu
24.2.2003 15:27
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Hallo Traude,

mein Posting ist eher so zu verstehen, dass ich zu bedenken gebe, dass nicht in jedem Fall, die zweite Katze die Lösung für alle Probleme ist, mitunter können sich dann gewisse Unarten sogar potenzieren. Du sprichst aus Deiner persönlichen Erfahrung und diese ist für Dich richtig, meine Erfahrungen (die sich auf Beobachtungen von mehreren Katzenhaushalten erstrecken) zeigen mir, dass es zufriedene Einzelkatzen genauso gibt, wie Problemtiere in einem Zwei-Katzen-Haushalt. Und eben nicht wie es sooft dargestellt: Schwarz auf der einen Seite und Weiss auf der anderen. Wenn man die Foren so durchstöbert, wird immer gleich zur Zweitkatze geraten, gleichgültig um welches Problem es sich handelt und das halte ich, mit Verlaub, für voreilig und falsch.
Michi
 
alexandra
24.2.2003 18:19
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

ich denke, dass sich dann probleme vervielfachen, wenn es schon mit der 'erstkatze' nicht so einfach war. ich hatte meine 'erstkatze' fast ein jahr alleine, hatte nicht den eindruck. dass sie etwas vermisst, dachte dann aber doch, dass es für sie besser wäre, eine spielgefährtin zu haben. es gibt einfach interaktionen zwischen katzen, die menschen ihnen nie bieten können. die beiden verstehen sich recht gut, liegen oft eng nebeneinander, verfolgen mich gemeinsam, wenn sie was von mir wollen, spielen aber meist jede für sich mit mir, auch weil sie unterschiedliche spiele lieben und auch auf verschiedene art schmusen. wenns warm ist, gibts auch gemeinsame 'jagd' nach in die wohnung geflogene insekten und auf dem balkon - mit einem netz gesichert - beobachten sie stundenlang tauben.
ich habe mich von ratgebern, in denen zwei katzen als besser betrachtet werden, nicht beeinflussen lassen. sondern eher deswegen gezögert, weil das aneinandergewöhnen von zwei erwachsenen weiblichen katzen als extrem schwierig beschrieben wird. was es jedenfalls bei meinen beiden nicht war.
allerdings sind sich die katzen bei meinen eltern - freigänger - immer eher aus dem weg gegangen. was aber kein problem war, weil sie in einer siedlung wohnten, wo direkt an den garten ein bauernhof anschliesst. der kater hatte ein revier, die katze lauerte stundenlang auf dem feld, und beide schauten immer wieder mal im haus vorbei. . . . .
meine miezen: http://members. chello. at/alexandra. bader/
 
bea
24.2.2003 18:26
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

ich gebe dir schon recht, nicht immer ist eine zweitkatze die beste lösung. ein großteil der katzen fühlt sich aber anscheinend in gesellschaft wohler als tagsüber in einzelhaft. die zuwendung, die man von tieren erhält, ist meiner meinung nach auch nicht 1:1 mit der arbeit aufrechenbar.
da ich meine katze nicht fragen kann ob sie eine/n spielgefährten will, muß ich mich auf mein gefühl verlassen.
lg bea & zwergi
 
Barbara
24.2.2003 21:57
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Das *Problem*, das sehr oft entsteht, ist, daß die Leute die Katzen falsch zusammen bringen. Ich erlebe es immer wieder.
Kaum eine Katze ist von Natur aus Einzelgänger, es sei denn, die Katzen dürfen raus und haben draußen ihre Abwechslung. Reine Wohnungskatzen sind arme Katzen, wenn sie bei Berufstätigkeit allein gehalten werden. Manche denken, die Katze ist glücklich, doch was soll sie denn tun, als sich ihrem Schicksal fügen? Sie hat doch gar keine andere Möglichkeit.
Zwei Katzen sind immer besser als eine, doch wenn eine Katze bereits im Haus ist, bedarf es Fingerspitzengefühl, damit es wirklich gut klappt.
Viele lassen den Neuling direkt laufen und der Ärger ist in der Regel vorprogrammiert, weil die heimische Katze den Neuling erstmal als Eindringling ansieht, der fremd riecht und gibt es einmal richtiges Gefetze, ist die Harmonie in der Regel auf Lebenszeit zerstört. Der, der verdroschen wurde, wird ständig die Angst zeigen - der, der verdroschen hat, fühlt sich als der stärkere und wird dieses immer wieder demonstrieren.
Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, denn ich habe schon mehrfach erwachsene Katzen in meinem Katzenbestand integriert und noch nie ist es schief gegangen. Wohl auch, weil ich die Katzen niemals direkt aufeinander los lasse, sondern der Neuling kommt immer erst in ein separates Zimmer, das durch eine Gittertür von den anderen getrennt ist. Die Katzen können Kontakt aufnehmen und sich beschnüffeln. Knurren und dicker Schwanz kann keinem schaden und keiner kann dem anderen an die Gurgel. Diesen Zustand lasse ich solange, bis das Knurren auf beiden Seiten aufhört. Das sind im Durchschnitt 1 Woche bis 10 Tage. Erst wenn sich die Katzen nur noch beschnüffeln, ohne einen dicken Schwanz auf der anderen Seite zu kriegen, lasse ich die Tiere zusammen und beobachte sie dabei. Wird der Schwanz wieder dick, die Ohren angelegt - sofort trennen und zwei weitere Tage Zeit geben.
Die Besuchszeiten werden dann immer länger gewährt, bis ich sehe, daß neu und alt sich nur noch mit Näschen begrüßen und dann aneinander vorbeigehen. Das ist dann der Durchbruch und von da an können alle zusammen laufen.

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, Geduld und Zeit zu investieren, dann wird es auch klappen, aber mit einem *Crash-Kurs* geht es in vielen Fällen voll daneben und die Katzen vertragen sich nie. Hat man Glück, arrangieren sie sich vielleicht, aber die *große Liebe* wird es kaum.
Ich habe so wirklich immer Katzen zusammen gebracht, ohne daß hinterher Kämpfe kamen. Bei einem Jungtier wird es leichter und geht schneller, aber zwei erwachsene Tiere brauchen ihre Zeit und es liegt in aller Regel immer an den Menschen, ob es gut oder schief geht.

Liebe Grüße
Barbara
 
yiltiz
25.2.2003 13:52
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Hallo Michi, ja Du hast schon recht, ich glaube es ist eigentlich schon schwer, das richtige zu machen.
Denn wann sind unsere Katzen denn wirklich glücklich?
Alles Gute von
Traude
 
Asti
28.2.2003 15:21
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Bei mir war es schon gut,daß wir eine 2.Katze geholt haben. Unser 1.Kater war tw aggressiv. Seit dem der kleine da ist,hat er jemanden zum spielen und ist plötzlich auch zum Schmusekater geworden.
LG Ursula
 
veronika
28.2.2003 20:30
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

Hallo liebe Katzenfreunde!

Auch meine erste Katze war ein Einzeltier. Dadurch das sich alles nur um sie drehte, wurde sie eine schrecklich verwöhnte, launenhafte, kleine Lady. Als sie starb, glaubten wir die Welt geht unter. Ein paar Monate später wurde ich zum Geburtstag mit einem
Katzenpaar beglückt. Sie sind aus einem Wurf und benehmen sich wie Menschengeschwister. Sie raufen und streiten, sie schmusen und kuscheln.Sie sind zu Fremden viel zutraulicher, als es meine erste Katze war. Obwohl wir sie genauso verwöhnen! Aber wenn wir auf Urlaub fahren oder sonst ausser Haus sind, habe ich ein viel besseres Gefühl, weil sie doch nicht so alleine sind. Obwohl ich ganz brave Katzensitter habe,die mit ihnen auch spielen und schmusen.
lg veronika
 
w.martin
7.3.2003 21:51
AW: Mythos: mit der zweiten Katze wird alles besse

liebe barbara!
whauuuuuuuuuuuuuuuu du verstehst was von der sache ! aus deinen worten spricht nicht nur praktische erfahrung sonder einfühlungsvermögen in die seele einer katze---bei dir müssen sie s gut haben...........
liebe grüsse w.martin
 
   

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