Tierische News 22.11.2009 (Archiv)
Seepferdchen legt 5.000 Kilometer zurück
Die epische Reise eines Seepferdchens hat faszinierte Forscher dazu veranlasst, im Fachmagazin Journal of Fish Biology zu berichten.Seiten: [1] [2]
Bedrohte Fischchen stehen unter strengem Schutz
'Seepferdchen gehören schon aufgrund ihres Aussehens zu den außergewöhnlichsten Fischen', so die Greenpeace-Meeresbiologin Antje Helms im pressetext-Interview. Alle Seepferdchen stehen auf der so genannten IUCN Roten Liste http://www.iucnredlist.org, da sie vom Aussterben bedroht sind. 'Die gesamte Gattung Hippocampus ist zudem im Appendix des Washingtoner Artenschutzabkommens gelistet. Das bedeutet, dass der Handel mit den Tieren verboten ist', so die Expertin.
Es gibt mehrere Gründe, warum Seepferdchen vom Aussterben bedroht sind. In vielen asiatischen Ländern gelten getrocknete Seepferdchen als potenzfördernde Medizin. Millionen Tiere müssen dafür jährlich sterben. Bis vor wenigen Jahren blühte auch noch der Souvenirhandel mit den Fischen. 'Stark in Bedrängnis sind zudem die Seegraswiesen, dem Habitat der außergewöhnlichen Tiere.'
Rätselhafte Tiere
Dass Seepferdchen sich mit ihrem Schwanz an Seegras und anderen Pflanzen anhaften, ist bekannt. Unbekannt ist aber immer noch, wie die verschiedenen Arten sich in den Meeren entwickeln konnten. Lucy Woodall vom Royal Holloway der University of London arbeitet seit Jahren am Project Seahorse, um mit genetischen Studien die Wanderung der Tiere zu erforschen.
'Es gibt einige Berichte darüber, dass sie mit Flößen von treibendem Seegras mitgeschwommen sind', so Woodall. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass es vor den Azoren noch mehr amerikanische Seepferdchen gibt. Man müsste, um auf Nummer sicher zu gehen, allerdings weitere Untersuchungen vornehmen', so die Expertin. Aufgrund ihrer optimalen Tarnung sei es jedoch sehr schwer Seepferdchen auszumachen.
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