Kind 28.02.2013 (Archiv)
Tipps vor Schulabbruch
Droht bei Kindern die Gefahr, dass die Schule vorzeitig beendet wird? Wie man vorsorgen kann und rechtzeitig hellhörig werden kann, erfahren Sie hier.Lernquadrat hat die wichtigsten Faktoren zur Erkennung und Vorbeugung zusammengefasst:
- Warnzeichen: Probleme mit Mitschülern oder Lehrern, untypische körperliche Beschwerden oder Verhaltensänderungen und Schulschwänzen können erste Anzeichen für Schulprobleme sein.
- Reden: Probleme sollte man nicht totschweigen, sondern darüber reden! Nur so kann man Ursachen herausfinden und gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Finden Sie selbst keinen Zugang zu ihrem Kind, tut es vielleicht eine andere Vertrauensperson.
- Gemeinsame Lösungen: Bei Schulproblemen sind nicht nur die betroffenen Eltern und Schüler gefragt - auch Lehrer und Klassenkollegen sollten in die Problemlösung mit eingebunden werden.
- Profis fragen: Schulprobleme sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden! Es ist daher auch keine Schande, professionelle Hilfe z.B. von Schulpsychologen in Anspruch zu nehmen.
- Geduld: Probleme verschwinden nicht von heute auf morgen: Haben Sie Geduld und versuchen Sie nicht, ihr Kind zu einer schnellen Lösung oder Entscheidung zu drängen.
- Druck entfernen: Leistungsdruck, Strafandrohung und zu hohe Erwartungen hemmen nicht nur das Lernen, sondern fördern auch die Versagensängste.
- Selbstvertrauen: Ihr Kind braucht jetzt vor allem eines: Ihre Unterstützung. Bestärken Sie Ihr Kind in seinen Fähigkeiten und seinen Entscheidungen und sprechen Sie ihm Mut zu!
- Blick schärfen: Falls trotz aller Bemühungen keine Lösung in Sicht ist, ist es vielleicht Zeit für einen Perspektivenwechsel: Liegen die Probleme im Umfeld der Schule, kann ein Klassen- oder Schulwechsel helfen.
Jeder dritte österreichische Schüler, der nach der Pflichtschule eine AHS, BHS oder BMS besucht, führt diese Ausbildung nicht zu Ende. Zu den 20.000 Schulabbrechern jedes Jahr kommen weitere 7.500 Jugendliche, die nach der Pflichtschule gar keine Ausbildung mehr beginnen. Im Einzelfall ist das oft ein persönliches Drama, für die Volkswirtschaft ein finanzielles Desaster.
„Schulabbruch ist keine Kurzschlussreaktion. Und nur selten eine Vernunftentscheidung für eine andere, bessere Alternative“, berichtet LernQuadrat-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Konrad Zimmermann über die Erfahrungen seines Instituts. Fast immer geht es um Hilflosigkeit, Verzweiflung, Flucht. Zu den miesen Noten kommt eine mangelnde Integration in der Klasse, unerklärliche körperliche Beschwerden.
LernQuadrat hat daher Forderungen an die staatliche Ausbildung. Ausbildungspflicht für Jugendliche bis zum 17. Lebensjahr, Transparenz im Schulsystem, neue Lehrerausbildung, Lehrermanagement, bessere Arbeitsbedingungen und Beratungsangebote für Eltern sollen dem Drop Out begegnen helfen.
Bis es so weit ist, ergreift der Anbieter selbst Initiative: So wird es moderierte Netzwerkgespräche in Schulen, präventive Elternberatung, Schultypenberatung und auf Wunsch der Eltern auch individuelle Lehrerkontakte geben.
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