Tierische News 17.01.2008 (Archiv)
Hiasl ist kein Mensch
Hiasl ist ein Affe. Er lebt seit einem viertel Jahrhundert im Tierschutzhaus in Wien. Und weil diesem das Geld ausging, sollte Hiasl gerichtlich zu eigenen Einkommen via Spenden befähigt werden.Ein Sachwalter sollte die Spenden für Hiasl verwalten dürfen. Martin Balluch kam auf diese Idee, nachdem das Tierschutzhaus finanziell in Probleme schlitterte. Er ging vor Gericht und versuchte das zu erstreiten.
Doch bis zum obersten Gerichtshof hindurch wurde der Affe nicht als Mensch anerkannt. Die über 99% genetische Übereinstimmung mit dem Homo Sapiens reichte dem Gericht nicht, den Affen als Person zu sehen. Er blieb Primat und könne kein Geld besitzen.
Die Begründung des Gerichtes aber ist spannend: Nachdem der Affe nicht geistig behindert sei brauche er keinen Sachwalter. Die letzte Instanz sprach im dann das Recht auf Rekurs ab. Die Begründung hat die Frage auf Menschenrechte für den Affen nicht beantwortet. 'Davor gedrückt' habe es sich, ist der Kläger sicher und will auch noch den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Und hat damit zumindest eines erreicht: Hiasl ist in den Medien und ruft damit indirekt für Spenden und Hilfe für das angeschlagene Tierschutzhaus auf.
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