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Aktuell  16.06.2010 (Archiv)

Böse Landwirtschaft, bessere Luft

Düngemittel, Pestizide und hochgezüchtete Hybride haben den Planeten Erde von einer Extra-Portion CO2 bewahrt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Carnegie Institution of Washington in Palo Alto.

Das Forscherteam um Steven Davis hat berechnet, wie viel Treibhausgas durch die industrielle Landwirtschaft seit 1961 eingespart werden konnte. Sie kommen auf rund 600 Mrd. Tonnen CO2 - das entspricht etwa einem Drittel aller Treibhausgasemissionen zwischen 1850 und 2005. Zudem ist es zu einer Einsparung von mehr als 1,5 Mrd. Hektar Ackerland gekommen, da existierende Flächen intensiver bebaut wurden.

'Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass die anderen Negativfolgen der industriellen Landwirtschaft in dieser Studie nicht mit einberechnet wurden', meint der Wissenschaftler Helmut Haberl vom Institut für soziale Ökologie Wien der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Haberl, der die Bedeutung von Landwirtschaft für die globale Ressourcennutzung erforscht, betont, dass ohne landwirtschaftliche Intensivierung die massiven Ertragssteigerungen der vergangenen Jahrzehnte nicht möglich gewesen wären. Die Studie vernachlässige allerdings andere negative Aspekte wie etwa die Bodenkohlenstoffbilanz, die Verminderung der Biodiversität oder aber auch die Folgen der Pestizidbelastung auf die Umwelt.

Dadurch, dass die Landwirte die Erträge steigern konnten, nahm der Flächenbedarf der Landwirtschaft global kaum zu, obwohl die Produktion fast verdoppelt wurde. Die Einsparung an Treibhausgasen erklärt sich durch die Vermeidung der Abholzung von Wäldern. Diese hier durch eingesparte Emissionsmenge übersteigt bei weitem den Mehrbedarf für Düngemittel, Traktoren usw.

'Will man die Umweltfolgen verringern, muss das reiche Drittel der Weltbevölkerung sein Konsumverhalten ändern. Das bedeutet eine Verringerung des Konsums von Fleisch, Milch und Eiern', so Haberl. Verändert werden müsse der Anteil an tierischen Nahrungsmitteln zugunsten pflanzlicher Nahrung. 'Eine solche Umstellung der Ernährung würde sich übrigens auch sofort auf die Gesundheit der Menschen positiv niederschlagen.'

Einen weiteren Widerspruch sieht Haberl auch in einer Lösungsvariante Biolandbau und Anbau von Agrotreibstoffen. 'Dies ist praktisch unmöglich', so der Experte. 'Wenn man Pflanzen zur Herstellung von Treibstoffen nutzen will, muss man eine Intensivierung der Anbaumethoden durchführen. Sonst wird man die Menschheit kaum ernähren können.'

pte/red

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#Umwelt #Landwirtschaft #Studie #Co2



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