Tierische News 03.11.2022 (Archiv)
Gegen Methan bei Rindern
Forscher der University of Queensland entwickeln ein Biopolymer für Rinder, um deren Methanausstoß zu reduzieren.Mit Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei (DAT) im US-Bundesstaat Queensland soll das Unterfangen gelingen. Jedes Rind emittiert pro Jahr rund 100 Kilogramm Methan, das 25 Mal klimaschädlicher ist als CO2.
Der entwickelte Zylinder, der so lang ist wie eine menschliche Hand, enthält ein Präparat, das langsam freigesetzt wird und die Verdauung so beeinflusst, dass weniger oder im besten Fall gar kein Methan mehr gebildet wird. Das Biopolymer von Forschungsleiterin Mary Fletcher und ihrem Team um Bronwyn Laycock wird mit dem verdauungsfördernden Präparat getränkt. Es gibt nicht nur den Wirkstoff ab, sondern wird auch mit der Zeit von Mikoorganismen im Pansen, einem der vier Kuhmägen, abgebaut.
'Die Fähigkeit, sicherzustellen, dass jedes Tier über einen längeren Zeitraum einen methanreduzierenden Wirkstoff erhält, wäre ein fantastischer Gewinn für die Fleischindustrie und würde ihr helfen, ihr Ziel zu erreichen, die Methanemissionen zu reduzieren, insbesondere bei Rindern auf extensiven Weiden', sagt der zuständige Minister Mark Furner. Biopolymere werden bereits in der Humanmedizin für implantierbare Medikamentenabgabesysteme verwendet.
Der Pansen eines Tieres ist für die Forscher eine völlig andere Umgebung. An diese muss das Biopolymer angepasst werden. DAT-Forscherin Diane Ouwerkerk betreibt hierzu einen Fermenter, der die Bedingungen im Pansen einer Kuh nachahmt. Dieser testet die Geschwindigkeit, mit der der Wirkstoff freigesetzt und der Biopolymerzylinder abgebaut wird, bevor es Versuche mit Rindern gibt. Wenn dem Vorhaben ein Erfolg beschieden ist, soll das Biopolymer auch für die Abgabe von anderen Wirkstoffen genutzt werden, die die Gesundheit der Rinder fördern.
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